Samstag, 9. April 2016

Shadowhunters Recap 1x13 - Morning Star a.k.a. Such drama, very star wars, much wow

Nein, ich bin nach „Malec“ nicht in ein Koma, ausgelöst von zu vielen Malec feels, gefallen. Aber leider haben widrige Umstände (ich armes Fangirl und meine Conventionbesuche) es verhindert, dass eine Recap von mir kam. Also kurz eine Schnellzusammenfassung, was letzte Woche geschah: Lydia und Alec sind endlich nicht mehr verlobt. Yeay! Lydias Entscheidungen und Verhalten machen immer noch keinen Sinn. Alec und Magnus haben sich geküsst. Shipper auf der ganzen Welt haben gefeiert. Alecs Eltern sind so semi-okay mit der ganzen Situation. Nachdem Valentine gesagt hat „Jace, ich bin dein Vater“, sind die Szenen zwischen Clary und Jace sehr awkward. Ja, es ist schlimmer als vorher. Desweiteren ist Hodge böse und stiehlt den Mortal Cup von Lydia in einem dramatischen Cliffhanger.

Die Folge beginnt wie alle anderen Shadowhunters Folgen auch. Clary und Jace haben ein Problem – Jocelyn ist immer noch in einem Koma – und andere Leute sollen dies für sie lösen. Diese Woche sind es mal wieder Simon und Raphael. Derweil ist Alec auf der Suche nach Lydia und wird dabei von seinen Eltern konfrontiert. Es stellt sich heraus, dass die beiden keine großen Fans von Magnus sind. Zum Glück haben ihre Kinder da einen besseren Geschmack als sie.
Alec und Magnus finden Lydia und erfahren jetzt auch, dass Hodge sie verraten hat. Während Izzy ein Video zurückspult (was?) auf dem bereits deutlich zu sehen ist, dass Hodge Lydia angreift, erklärt sie, warum Hodge so etwas niemals machen würde. Ach Izzy, you used to be the smart one. Hodge bringt den Becher direkt zu Valentine. Dieser spricht in großer Shadowhuntertradition in Platittüden. The world is about to change. Dann verwendet er den Becher um Blut in gelbes Wasser zu verwandeln. Da fand ich den Trick mit Wasser zu Wein schon irgendwie besser. Der langen Reihe an middle-aged men die Valentine versammelt hat, um sie in Shadowhunter zu verwandeln scheint das egal zu sein. Sie trinken trotzdem aus dem Becher. Es ist alles sehr bedrohlich.
Jace, Alec und Lukes Werwölfe machen sich auf die Suche nach Hodge. Sie wissen ja nicht, dass er schon lange den Becher an Valentine gegeben hat. Vollkommen unüberraschenderweise verrät Valentine Hodge. Beziehungsweise weigert sich, ihn wieder in seine Gang aufzunehmen. Wer hätte auch ahnen können, dass der Bösewicht nicht besonders nett ist. Sicher nicht Hodge, der auf einmal keinerlei Freunde und Zuhause mehr hat.
Raphael taucht auf und sagt „For Shadowhunters you don't seem to do a lot of shadow hunting.“ Deswegen mag ich Raphael. Dann willigt er zwar ein Clary, Zugang zu Camilles Sachen zu ermöglichen, damit sie das Buch finden kann, welches gerade das Quest-Item der Woche ist, aber weigert sich auf alle von Clarys Forderungen einzugehen. You're making a huge mistake. Manchmal frage ich mich wirklich, ob es möglich ist, den gesamten Dialog einer Shadowhuntersfolge aus Zitaten von Platittüden zusammen zusetzen.
Jace findet Hogde und es kommt zum Kampf und Austausch von Phrasen zwischen den beiden. Dann holt Jace mit einer dramatischen Bewegung sein Doppellaserschwert raus. Später wird er sicher wieder über seine verwirrenden Gefühle für seine Schwester nachdenken und seine Unfähigkeit, seinen Vater, den bösen Overlord, zu töten. Dann schlägt er Hodge eine Hand ab [Anmerkung der Autorin: An dieser Stelle habe ich eine mehrminütige Lachpause einlegen müssen]. Durch Hogdes Ring spricht Jace nun mit Valentine. Der fragt ihn, ob er nicht zur dunklen Seite kommen möchte. Jace macht dramatische Drohungen.
Was danach passiert, sind hauptsächlich Charaktere die unsinnige Entscheidungen treffen. Clary und Simon brechen ihr zaghaftes Verbündnis mit Raphael, damit Valentine den Cup nicht bekommt (den er ja schon lange hat!). Luke und Alec sprechen unglaublich emotionslos und schlecht geschauspielert über ihre Sorge um Jace, während dieser mit Hodge verschwindet. Camille möchte von Clary und Simon befreit werden. Die machen das auch noch. Raphael ist verständlicherweise enttäuscht und befiehlt seinen Vampiren, Simon und Camille zu töten. Zum Glück taucht Izzy auf und rettet die drei. Absurderweise möchte Camille jetzt von Simon bürokratische Unterlagen, um ihr aus ihrem legalen trouble zu helfen. Okay. Wenigstens führt diese Wendung dazu, dass sie Magnus aufsuchen müssen.
Camille manipuliert die Situation, so dass sie Magnus küsst, während Alec und Izzy den Raum betreten. Izzy scheint bereit zu sein, sie ihn diesem Moment zu töten. Magnus versucht die Situation zu retten, während Camille und Izzy sich über Malec streiten. Dann beleidigt Camille Alecs Perfect Hair und hat so langsam alle Sympathien verspielt. Izzy etabliert sich in dieser Szene als Malec Shipper No. 1.
Simon unterschreibt einen Vertrag in Blut, weil das immer eine gute Idee ist. Er und Clary müssen dann ein zugegebenermaßen wunderschönes Bibliotheksset nach dem magischen Buch durchsuchen. Das Buch tarnt sich als altes Kochbuch. Natürlich tut es das.

Valentine taucht auf und nimmt spontan und problemlos alle Charaktere als Geiseln. Jace verspricht, mit ihm zu kommen, wenn dadurch seine Freunde freigelassen werden. Mit dem Buch ist es Magnus nun auch endlich möglich Jocelyn aufzuwecken. Gleichzeitig hält Valentine (… and his son) eine Ansprache vor seinen neu erschaffenen Shadowhunters. Sie sind alle schwarz gekleidet und stehen auf einem Boot. Die Kamera zoomt langsam raus. Es ist sehr dramatisch.

Autorin: Patricia
Bildquelle: shadowhunterstv.com. Bearbeitet von Sabrina.

Donnerstag, 7. April 2016

Outlander – Die Highland Saga

Um es gleich vorweg zu nehmen: die Serie Outlander ist die vielleicht beste Buch-zu-Serie-Verfilmung seit Jahren, und sicherlich die optisch am schönsten gestaltete.

Foto: Sony Pictures Television Inc. All rights reserved


Basierend auf dem mittlerweile tatsächlich epischem Werk von Diana Gabaldon, bestehend aus acht dicken Wälzern (auf Deutsch Highland Saga genannt), handelt Outlander von der starken, aber trotzdem unerfüllten Claire, die bei einer Reise nach Schottland mit ihrem Ehemann von der Nachkriegszeit des zweiten Weltkriegs in das 18. Jahrhundert versetzt wird, durch einen magischen Steinkreis.

Was zuerst wie ein großes Unglück erscheint, entpuppt sich schnell als ihr großes Glück, denn inmitten der ungewaschenen Highlands-Haudegen findet sie sowohl eine Heimat, als auch ihre große Liebe.

Über dem neu gefundenen Glück jedoch hängt das Damokles Schwert des berühmten Aufstand der Jacobites von 1745, der bekanntlich nicht gut für die Highland Clans ausgegangen ist.

Die erste Staffel der Serie ist bereits bei Starz bzw. in Deutschland auf RTL-Passion gelaufen. Am 9. bzw. 10. April startet nun die sehnsüchtig erwartete zweite Staffel fast zeitgleich in den USA und in Deutschland.

Aber warum ist die Serie so gut? Wie schon erwähnt ist sie optisch unglaublich schön umgesetzt. Natürlich ist die schottische Landschaft alleine schon ein Einschalten wert, aber auch Kostüme und Ausstattung sind mehr als gelungen. Die Kameraführung und das Tempo sind oft ungewöhnlich, dienen jedoch immer dem Zweck die Emotionen der Charaktere zu veranschaulichen. Dazu kommt noch die Musik von Bear McCreary, und niemand kann sich mehr der emotionalen Achterbahn erwehren, auf die einen die Serie führt.

Die Charaktere sind allesamt wahnsinnig spannend und dreidimensional geschrieben. Claire selbst ist zugleich stark und schwach, heimatlos und tief verwurzelt. Sie findet sich wieder als 'Sassenach' (sozusagen Außenseiterin) in einer Zeit schwitzender, haariger Männer in einem Patriarchat, und behauptet trotzdem sowohl ihren Platz als auch die ihr gebührende Anerkennung für ihre Kenntnisse als Heilerin.

Aber auch bis in die kleineren Nebenrollen ist Outlander wahnsinnig gut besetzt. Sei es Geillis Duncan, gespielt von Lotte Verbeek (auch bekannt als Ana Jarvis in Agent Carter), die ein Geheimnis in sich birgt, oder das ungleiche Duo Rupert und Murtagh, die für den ein oder anderen comic relief sorgen. Und natürlich Tobias Menzies in der Doppelrolle als Claire's Mann im 20. Jahrhundert, und dem sadistischen und wahnsinnigen Black Jack Randall im 18. Jahrhundert.

Die erzählte Geschichte in Outlander ist ungeheuer komplex, und trotzdem meist mit einer Leichtigkeit erzählt. Es treffen Zeitreise auf Liebesgeschichte, Historie auf Fiktion, haarige Highlander auf geschniegelte Gelehrte. Und solange die Serie erfolgreich ist, können noch viele weitere Staffeln verfilmt werden, denn Diana Gabaldon hat bereits eine riesige fiktive Welt erschaffen, aus der geschöpft werden kann.

Wer eine gut gemachte Serie mit Tiefgang und vielen optischen Reizen sucht, der wird bei Outlander fündig. Ein bisschen gute Nerven solltet ihr aber schon mitbringen, von Sex über Blut bis Folter ist alles dabei. Diese Szenen dienen jedoch immer der Geschichte, und sind nicht nur um ihrer selbst oder des Schocks willen da (hallo Game of Thrones).

Wer noch tiefer einsteigen möchte in die Welt von Outlander, sowohl Serie als auch Buch, dem sei der Podcast 'The Scot and the Sassenach' empfohlen von http://storywonk.com

Autor: Karin.

Foto: Sony Pictures Television Inc. All rights reserved